„Der Ausdruck unterstellt denjenigen, die abgelehnte Asylbewerber rechtlich unterstützen und Abschiebungen auf dem Rechtsweg prüfen, die Absicht, auch kriminell gewordene Flüchtlinge schützen und damit in großem Maßstab Geld verdienen zu wollen“ teilte die Jury um Sprecherin Nina Janich, Professorin an der Technischen Hochschule Darmstadt, mit.
Neben Janich gehören drei Sprachwissenschaftler und ein Journalist dem Gremium an. Ergänzt wird es jedes Jahr um einen Gast.
Das Unwort des Jahres wurde damit zum 28. Mal gekürt. Der Jury geht es dabei um Begriffe, die aus ihrer Sicht gegen das „Prinzip der Menschenwürde“ oder gegen „Prinzipien der Demokratie“ verstoßen, weil sie gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder „euphemistisch, verschleiernd oder irreführend“ sind.