Presseinformation, 14. März 2021
Am 15. März 2021 jährt sich zum zehnten Mal der Beginn der Aufstände in Syrien gegen Machthaber Bashar al-Assad. Was mit dem Wunsch nach mehr Freiheit und Demokratie begann, ist zu einem der verheerendsten Kriege der jüngsten Zeit geworden.
Mit einem gemeinsamen Aufruf zum Jahrestag protestieren die Landesflüchtlingsräte, PRO ASYL, medico international, Sea Watch, Adopt a Revolution und weitere Organisationen gegen die Pläne des Bundesinnenministeriums und einiger Innenminister der Union, wieder nach Syrien abzuschieben. Abschiebungen nach Syrien sind und bleiben aufgrund der eklatanten Menschenrechtsverletzungen und systematischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit völkerrechtswidrig. Eine diplomatische Annäherung an Assad setzt ein fatales Zeichen zur Normalisierung des Regimes und konterkariert auch das historische Urteil im Folterprozess von Koblenz, so die Organisationen.