Tagung Neumünster: „Migrationspolitik am Scheideweg?“
17. September von 9:00 - 16:30
Einwanderung Geflüchteter – Herausforderungen annehmen und gestalten!
Flyer_17.09.2024_Migrationspolitik am Scheideweg
Der Umgang mit Migration und Flucht steht seit Jahren als ein zentrales Thema auf der politischen Agenda in der Regel mit dem Fokus auf tatsächliche und vermeintliche Problemlagen. Als Reaktion darauf setzt die Politik immer wieder auf Abwehr Geflüchteter an den Außengrenzen sowie auf zum Teil restriktive Gesetzgebung im Inland bei gleichzeitiger Forderung der Erleichterung des Zuzugs von Fachkräften aus dem Ausland.
Die Tagung stellt diese Herangehensweise auf den Prüfstand. Sie fokussiert auf einen konstruktiven Umgang mit den Herausforderungen und Ursachen von Flucht und Migration.
Mit Beiträgen von Referent*innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und von Menschenrechtsorganisationen werden die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten positiver Gestaltung von Einwanderung und Teilhabe Geflüchteter mit Blick auf gesamtgesellschaftliche Bedarfslagen aufgezeigt und Praxisbeispiele und Lösungsansätze. im Rahmen verschiedener Arbeitsgruppen mit Beteiligung engagierter Akteur*innen aus Schleswig-Holstein diskutiert.
Aus dem Programm:
- Grußwort: Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen SH – Doris Kratz-Hinrichsen
- Zeitenwende? – zwischen Asylgrundrecht 1948 und Exterritorialisierung des Schutzversprechens 2024 – Astrid Willer, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
- Über wen reden wir? – Fluchtgründe und Herkunftsgruppen – Andrea Kothen, Pro Asyl, Frankfurt/M.
- ‚Chaos‘, ‚Kontrollverlust‘, ‚Überforderung‘ – Warum die Krise der Asylpolitik eine Krise der Berichterstattung ist – Christian Jakob, Journalist, Berlin
- Durch die Augen der Anderen – Menschenrechts- und Diskriminierungslage in Deutschland, deutsche Außenpolitik und auswärtiges Verwaltungshandeln auf dem Prüfstand im Kontext Flucht und Migration – Valeria Hänsel, medico international, Frankfurt/M.
- Migration und Flucht als gesellschaftlicher Fakt – gesellschaftlichen Mehrwert trotz Kosten erkennen, anerkennen und gestalten – Helmuth Ahrens, Robert Schwerin, Kreis Pinneberg.
- Notwendigkeit von Zuwanderung und daraus resultierende Erfordernisse für die Daseinsvorsorge auf kommunaler Ebene – Dr. Stephan Ott, Kreis Rendsburg-Eckernförde
- 4 parallele Panels:
- Teilhabe und Integration in Kommunen
- Integration in den Arbeitsmarkt – wie geht das besser?
- Das Thema Flucht in den Medien – Blickwinkel ändern, Einfluss nehmen
- Wie weiter in der Solidaritätsarbeit?
Anmeldung: https://eveeno.com/155600887
Information: Flüchtlingsrat SH, T. 0431-735 000, public[at]frsh.de
Veranstaltende:
- Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
- Die Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein
- Diakonisches Werk Schleswig-Holstein